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Duft

Die Kunst des Dufts in der Seifenherstellung: Parfümöle und ätherische Öle

Der Duft spielt eine zentrale Rolle in der Seifenherstellung. Er beeinflusst nicht nur, wie wir die Seife wahrnehmen, sondern auch unser Wohlbefinden. Ein angenehmer Geruch kann entspannend, belebend oder sogar therapeutisch wirken. In der Welt der Seifenherstellung gibt es zwei Hauptquellen für Düfte: Parfümöle und ätherische Öle. Beide bieten eine breite Palette an Möglichkeiten, unterscheiden sich jedoch in ihrer Zusammensetzung und Wirkung.

Ätherische Öle – Gewinnung, Vorkommen und Bedeutung

Ätherische Öle sind hochkonzentrierte, aromatische Verbindungen, die in verschiedenen Pflanzenteilen wie Blüten, Blättern, Rinden, Wurzeln oder Samen vorkommen. Sie spielen eine wichtige Rolle im pflanzlichen Stoffwechsel und dienen der Pflanze unter anderem als Schutz vor Schädlingen, zur Abwehr von Krankheiten oder zur Anlockung von Bestäubern. Aufgrund ihrer vielseitigen Wirkungen und Düfte werden ätherische Öle seit Jahrhunderten in der Kosmetik, Aromatherapie und Parfümherstellung verwendet.

Die Gewinnung ätherischer Öle erfolgt hauptsächlich durch Destillation, Kaltpressung oder Extraktion. Die Wasserdampfdestillation ist die am häufigsten angewandte Methode. Hierbei werden die Pflanzenteile mit Wasserdampf behandelt, wodurch die ätherischen Öle freigesetzt und anschließend kondensiert werden. Bei Zitrusfrüchten kommt häufig die Kaltpressung zum Einsatz, bei der die Schale mechanisch gepresst wird, um das Öl freizusetzen. Für empfindlichere Pflanzen, wie Rosenblüten, eignet sich die Lösungsmittel- oder CO2-Extraktion.

Die Herstellung ätherischer Öle ist äußerst aufwendig, da große Mengen an Pflanzenmaterial benötigt werden. Für die Gewinnung von 10 g Lavendelöl werden beispielsweise etwa 1,5 kg Lavendelblüten benötigt. Bei Pfefferminzöl sind es rund 1 kg Pfefferminzblätter. Besonders aufwendig ist die Produktion von Rosenöl: Für 10 g dieses kostbaren Öls werden etwa 5 kg frische Rosenblüten benötigt.

Die hohe Konzentration und die intensive Wirkung ätherischer Öle machen sie zu wertvollen Inhaltsstoffen, die mit Bedacht und Sorgfalt eingesetzt werden sollten. Ihre Herstellung zeigt, wie kostbar natürliche Ressourcen sind, und verdeutlicht den Wert dieser besonderen pflanzlichen Essenzen.

Ätherische Öle: Natürliche Duftquellen mit Zusatznutzen

Vorteile ätherischer Öle:

Natürlichkeit: Sie bestehen zu 100 % aus natürlichen Inhaltsstoffen.

Therapeutische Wirkung: Viele ätherische Öle haben hautpflegende, entzündungshemmende oder beruhigende Eigenschaften. Beispielsweise wirkt Lavendelöl entspannend, während Teebaumöl antibakteriell ist.

Nachteile ätherischer Öle:

Höhere Kosten: Besonders seltene Öle, wie z. B. Rosen- oder Sandelholzöl, können sehr teuer sein.

Empfindlichkeit gegenüber Hitze: Manche ätherische Öle verlieren während des Verseifungsprozesses an Intensität.

Haltbarkeit: Einige ätherische Öle sind weniger stabil und können bei unsachgemäßer Lagerung oxidieren, wodurch ihre Wirkung und ihr Duft nachlassen.

Duftmischungen mit ätherischen Ölen

Die Kombination verschiedener ätherischer Öle kann einzigartige Duftkompositionen schaffen, die sowohl die Sinne ansprechen als auch wohltuend wirken. Hier einige Beispiele:

1. Entspannende Mischung:

Lavendel (beruhigend)

Bergamotte (stimmungsaufhellend)

Ylang-Ylang (ausgleichend)

2. Belebende Mischung:

Zitrone (erfrischend)

Grapefruit (aktivierend)

Pfefferminz (erfrischend und kühlend)

3. Warme, sinnliche Mischung:

Vanille (warm und beruhigend)

Sandelholz (erdend)

Orangenöl (fruchtig und belebend)

4. Klärende Mischung:

Teebaumöl (antibakteriell)

Rosmarin (konzentrationsfördernd)

Eukalyptus (erfrischend und befreiend)

Parfümöle in der Seifenherstellung – Alles, was du wissen musst

Parfümöle sind ein wesentlicher Bestandteil der Seifenherstellung, denn sie verleihen den Seifen nicht nur einen angenehmen Duft, sondern machen das Wascherlebnis auch zu einem sinnlichen Vergnügen. Doch woraus bestehen Parfümöle eigentlich, wie werden sie hergestellt und was solltest du bei der Verarbeitung beachten?

Was sind Parfümöle? Parfümöle sind speziell entwickelte Duftstoffe, die in der Kosmetik- und Seifenproduktion verwendet werden. Sie bestehen entweder aus synthetischen Duftstoffen, natürlichen ätherischen Ölen oder einer Mischung aus beiden. Während ätherische Öle direkt aus Pflanzen gewonnen werden, enthalten synthetische Duftstoffe oft komplexe Moleküle, die bestimmte Düfte nachahmen oder verstärken. Häufig werden zudem Fixative hinzugefügt, um den Duft länger haltbar zu machen. Parfümöle bieten somit eine größere Duftvielfalt und oft eine höhere Stabilität.

Die Herstellung von Parfümölen erfolgt auf unterschiedliche Weise. Natürliche Duftstoffe werden häufig durch Destillation oder Kaltpressung gewonnen. Dabei werden Blüten, Blätter oder Fruchtschalen verarbeitet, um die ätherischen Öle freizusetzen. Besonders empfindliche Pflanzenstoffe werden mithilfe von Lösungsmitteln extrahiert und anschließend gereinigt. Synthetische Duftstoffe hingegen entstehen im Labor durch die Kombination chemischer Verbindungen, die bestimmte Düfte nachbilden.

Verarbeitung von Parfümölen in der Seifenherstellung

Damit Parfümöle ihre volle Wirkung entfalten, solltest du sie sorgfältig in den Seifenleim einarbeiten. Eine Dosierung von 2–5 % der Gesamtfettmenge (GFM) ist dabei meist ideal. Es ist wichtig, den Duft vorab zu testen, denn nicht jedes Parfümöl verhält sich im Seifenleim gleich.

Typische Probleme mit Parfümölen und ihre Lösungen

Nicht alle Parfümöle verhalten sich in der Seifenmasse problemlos. Einige können den Seifenleim schneller andicken lassen – ein Phänomen, das oft als "Blitzbeton" bezeichnet wird. Andere können die Seife verfärben, insbesondere Öle mit Vanilleanteil, die braune oder gelbliche Farbtöne hinterlassen. In manchen Fällen kommt es sogar zu einer Phasentrennung, bei der sich Wasser und Öl im Seifenleim voneinander trennen.

Um solche Probleme zu vermeiden, solltest du Parfümöle vor der Verwendung stets in kleinen Testmengen ausprobieren. Arbeite außerdem mit niedrigen Temperaturen, um den Verseifungsprozess zu verlangsamen. Falls der Seifenleim dennoch schnell andickt, ist es hilfreich ein Rezept mit viel ölsäurereichen Fetten/Ölen zu planen, das Parfümöl in einem kleinen Teil Öl zu verdünnen und nur mit einem Spatel (nicht mit dem Pürierstab) unterzurühren.

Parfümöle: Vielseitig und stabil

Vorteile von Parfümölen:

Große Duftvielfalt: Parfümöle gibt es in nahezu allen erdenklichen Duftrichtungen, von exotischen Früchten bis hin zu einzigartigen Kompositionen wie "Meeresbrise" oder "Vanille-Zimt".

Haltbarkeit: Diese Öle sind oft stabiler und behalten ihren Duft auch nach dem Verseifungsprozess besser als viele ätherische Öle.

Preis-Leistungs-Verhältnis: Sie sind in der Regel günstiger als reine ätherische Öle und eignen sich besonders für große Produktionen.

Nachteile von Parfümölen:

Keine therapeutischen Eigenschaften: Parfümöle haben keine heilenden oder beruhigenden Wirkungen, die man von ätherischen Ölen kennt.

Verträglichkeit - ein Vergleich

Ätherische Öle enthalten in der Regel mehr natürliche Allergene wie Limonen, Linalool, Eugenol und Geraniol, die häufig Kontaktallergien auslösen können. Diese Stoffe entstehen natürlicherweise in Pflanzen und können bei empfindlicher Haut reizend wirken, insbesondere wenn sie nicht richtig dosiert werden.

Parfümöle bestehen oft aus synthetischen oder halbsynthetischen Verbindungen, die ebenfalls allergische Reaktionen hervorrufen können. Einige dieser Stoffe, wie Lyral und Lilial, wurden aufgrund ihres hohen Allergiepotenzials in der EU eingeschränkt oder verboten. Da Parfümöle stabiler und weniger anfällig für Oxidation sind, lösen sie möglicherweise seltener allergische Reaktionen aus, sofern man moderne, geprüfte Formulierungen verwendet.

Insgesamt hängt das Risiko von Allergien oder Hautreizungen stärker von der individuellen Empfindlichkeit und der richtigen Anwendung der Duftstoffe ab als von ihrer natürlichen oder synthetischen Herkunft.